Die Schanzenberge. So können wir uns die ehemalige Befestigung vorstellen.

Wandergebiet: Bad Rotenfels - Unimog-Museum - Schloss Rotenfels - über den Römischen Pavillon zum Schanzenbergsalle und zurück nach Rotenfels

 

Auf der B 462 geht es in Richtung Gaggenau. Hier nimmt man dann die Ausfahrt Schloss Rotenfels/Unimog-Museum. Dort besteht auch Parkmöglichkeit.

Vom Unimog-Museum führt der Weg am Schloss Rotenfels vorbei. Es beherbergt heute die Landesakademie für Schulkunst, Schul- und Amateurtheater. Vor dem Bau des Schlosses stand hier die Rotenfelser Eisenschmelze. Markgraf Wilhelm schenkte das Anwesen 1790 seiner zweiten Gemahlin Luise Karoline Geyer von Geyersberg (1796 Reichsgräfin von Hochberg). Die Gebäude der alten Rotenfelser Eisenschmelze wurden  abgerissen und die Reichsgräfin ließ stattdessen eine Steingeschirrfabrik errichten. Ab 1818 erbaute dann Friedrich Weinbrenner im Auftrag von Markgraf Wilhelm Schloss Rotenfels. Es geht vorbei an der Brunnenstube. Diese wurde 1830 angelegt und versorgte über Teuchelrohre das Schloss mit Wasser.

 

Den römischen Pavillon kann man nicht verfehlen. Man läuft direkt darauf zu. Er wurde im Auftrag von Luise Karoline von Hochberg von Friedrich Weinbrenner  1808 am Fuße des großen Schanzenberges errichtet. Im Volksmund sind diese Ruinen als „Hexentanzplatz2 bekannt. Auf der rechten Seite vor dem Pavillon in einem kleinen Tal plätschert der Girrbach. Daneben steht ein Schießturm, der den fürstlichen Gästen zur Jagd auf Wildgänse und Wildenten diente.

 

An der Ruine nimmt man den rechten Treppenaufgang und biegt dann gleich auf einen schmalen Pfad ab. Nun geht es teils über Treppen, Steinen und Wurzelwerk den Großen Schanzenberg (208 m) hinauf. Für Kinder ein Abenteuerpfad. Hier oben stand eine Hochburg, die bereits im Jahr 1276 erwähnt wurde. Eindrucksvolle Ringwälle die um die Burg führten, sind noch deutlich zu erkennen. Mauerreste finden sich keine, so dass die Anlage wohl mit Holz, Erde oder Fachwerk befestigt war.  Drei weitere Wälle mit Gräben umgeben ein rundliches Burgplateau.  An der Kante dieses Plateaus gibt es keinen Wall, was ebenso auf eine Palisadenumwehrung hinweist. Eine ebensolche Anlage, nur kleiner, befindet sich auf dem Kleinen Schanzenberg. Über die Erbauer dieser Anlagen ist nichts bekannt. Wir folgen dem Pfad weiter und erreichen den Schanzenbergsattel. Wir orientieren uns an der gelben Raute, biegen nach links ab und wandern weiter auf einem gut ausgebauten Weg. Nach ca. 30 Minuten mit leichtem Abstieg erreichen wir die Tennisplätze des TC Grün-Weiß. Hier biegen wir links ab. Wir laufen nun getrennt durch Bäume und Büsche an der B 462 entlang. So ruhig es im Wald war, sind hier die Fahrgeräusche deutlich zu vernehmen.

 

Unser Weg führt direkt zur Badstraße auf die wir rechts einbiegen. Am Gästehaus Erhard vorbei führt unser Weg direkt in den Kurpark von Rotenfels.  Auf der rechten Seite liegt das Thermalbad Rotherma. Ein paar Meter weiter auf der linken Seite kommen wir zur Elisabethenquelle. Eigentlich hoffte man bei einer Bohrung im Jahr 1839 auf Steinkohle zu stoßen und öffnete in 99 Metern Tiefe einer Mineralquelle den Weg nach oben. Markgraf Wilhelm von Baden ließ die Quelle fassen und gab ihr den Namen Elisabethenquelle. Ein elegantes Kurhaus mit Wandelhalle und Bäder wurden gebaut. Nach kurzer Zeit hatte sich Rotenfels einen Namen als Heilbad erworben. Aus Nah und Fern kamen Gäste in den Ort.

 

Nun wird es für Kinder interessant. Ein großzügig angelegter Spielplatz und eine Minigolfanlage laden ein zu Spiel und Spaß. Gleich daneben befindet sich der Biergarten des Christophbräu. Vorbei am Sportplatz und etwas unterhalb an der B 462 entlang führt uns der Weg zurück zum Schloss. Kurz darauf erreichen wir das Unimog-Museum und unseren Parkplatz.

 

Wanderung:

Die Wanderung ist auch ein kleiner Rundgang durch die Geschichte von Rotenfels, das im Jahr 1041 erstmals als Landgut in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Heinrich III an die Domkirche von Speyer erwähnt wurde. Auf der Strecke wird zum Teil der interessante Markgraf-Wilhelmweg gestreift.  Zu empfehlen ist unbedingt festes Schuhwerk, da gerade der erste Teil vom römischen Pavillon zum Schanzenbergsattel dies erforderlich macht. Der Höhenunterschied von Schloss Rotenfels bis zum Schanzenbergsattel beträgt ca. 60 Meter. Der Rest der Tour ist eher als bequem begehbar einzustufen.  Leichtes Gefälle und gut ausgeschotterte Wege. Wegstrecke ca. 6 km. Laufzeit je nach Kondition.

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